Da wird der Hund in der Pfanne verrückt

Manchmal ist etwas so absurd, überraschend oder unfassbar, dass einem nur noch dieser Satz einfällt:
„Da wird der Hund in der Pfanne verrückt!“ – Ein Ausdruck, der schon beim ersten Hören ein bisschen schräg klingt. Aber woher kommt er eigentlich?

Zunächst zur Bedeutung: Wenn jemand diese Redewendung verwendet, meint er meist: „Ich kann es kaum glauben!“ oder „Das ist ja völlig verrückt!“ Es geht um Situationen, die völlig unerwartet oder kaum zu fassen sind.

Der Ursprung des Sprichwortes ist nicht ganz eindeutig geklärt, aber es gibt zwei Haupttheorien – und beide sind ziemlich unterhaltsam.

 

Theorie 1: Der wortwörtlich verrückte Hund

Im 17. oder 18. Jahrhundert sollen Metzgergesellen in Bierlaune scherzhaft behauptet haben, dass sie ihren Hund aus Versehen mit ins Gulasch gegeben hätten – was natürlich nicht stimmte. Die absurde Vorstellung, dass ein Hund in einer Pfanne landet (und dann auch noch verrückt spielt), war so grotesk, dass sich der Ausdruck als humorvolle Übertreibung verbreitete.

 

Theorie 2: Der geniale Till Eulenspiegel

Eine andere Erklärung führt zur berühmten Narrenfigur Till Eulenspiegel. In einer seiner Geschichten arbeitet er als Koch bei einem Wirt, der ihm den Auftrag gibt, auf den „Hund“ aufzupassen – gemeint war eigentlich der Spießbraten, der im Volksmund so genannt wurde. Eulenspiegel nimmt den Auftrag wörtlich, fängt den echten Hund des Wirts ein und steckt ihn in die Pfanne. Als der Wirt das sieht, soll er gerufen haben: „Da wird ja der Hund in der Pfanne verrückt!“ – aus Wut und Ungläubigkeit.